Dieses Gedicht war der 3. Teil meines Beitrags beim Liedertreffen 2017.

Clemens Jahn hat das Ganze mitgeschnitten und bei Youtube ins Netz gestellt.
Hier kann man es sich ansehen.

Dann gehts ma guad

I frog mi oft, wo ist da Sinn,
Dass i manchmol so komisch bin.
I hob an garnix mehr a Freid
Und vaplemper nur mei Zeit.
I schiab an ganzn Dog nua Frust
Und hob af gar nix mehr a Lust.
I schpui bloß am Compiuta rum
Und hob des Gfui, da werd i dumm.

Wenn i fia eich wos vorbereit,
Dann is da Mai nimma so weit.
Wenn i aa koane Liadln sing
Und trotzdem mei Gitarr mitbring,
Wenn i de Endophine gschhpia,
Weil i mei Wuat frech formulier,
Wenn i mei Wuat dann auße schrei
Is endlich Liedatreff im Mai.

Da Juni kimmt, i fall ins Loch,
Doch Lust an Anderm hob i noch.
Wenn i mein Wohnwang Gassi führ
Und dabei an Somma gspür.
Wenn i wos dua fia meine Wadl
Und entlang der Mangfall radl.
Wenn i les a spannends Buach,
Und fias Quartett no Buidln suach.
Mi fia de Sozis angaschier,
Und gega Rechte demonstrier.
Wenn i ins Bett zur Gitta ruck,
Fürs näxte Jahr Kalender druck,
Und Töchter sowie Enkl bsuach.
Dann kumm i duach den Winta duach.

So geht des Jahr guat vorbei
Und dann kimmt Liedertreff im Mai.
Wenn i dann af de Bühne geh
Und dann endlich vor eich steh,
Wenn i mi laut drüba beschwer,
Weil i vom Klerus oglong wer,
Und frog, wos soll dro christlich sei
Bei der christsozialen Hetzerei.
Wenn ihr dann applaudiert und lacht,
Da Edgar mia an Hall no macht,
Wenn i dann koa Tabu mehr kenn,
A Arschloch aa a Arschloch nenn,
Wenn i dann auße plärr mei Wuat,
Dann geht's ma guad, dann geht's ma guad.

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