Im Juni 2023 stellte er jedoch in einer Sendung über Gottesbeweise die Frage, warum Gott Leid zulasse.
Leid
Im Lauf der Evolution zum Homo sapiens is as Hirn gwachsn und es hod se rausgstellt, dass Altruismus, also Nächtenliebe und Midleid aa Übalebensvorteile sei kenna, weil mas ja zruck kriagt, wenn ma nett zu andere is. As Mitleid sitzt also im Großhirn, des se zur gleichn Zeit entwickelt hod. Des hoaßt also unsare Rechten, da Putin, de amerikanischen Republikaner, de denga no mid an Kleinhirn, während a Großteil von uns scho midn Großhirn denkt.
Da Kriag in da Ukraine is a Kampf zwischen Großhirn und Kleinhirn. Wenn da Selenski aa midn Kleinhirn denga darat, hätt er scho längst Moskau bombadiert.
Im Lauf der Evolution zum Homo sapiens ist das Hirn gewachsen und es hat sich herausgstellt, dass Altruismus, also Nächtenliebe und Mitleid auch Überlebensvorteile sein können, weil man es ja zurück bekommt, wenn man nett zu anderen ist. Das Mitleid sitzt also im Großhirn, das sich zur gleichen Zeit entwickelt hat. Das heißt also unsere Rechten, Putin, die amerikanischen Republikaner, die alle denken noch mit dem Kleinhirn, während ein Großteil von uns schon mit dem Großhirn denkt.
Der Kriag in der Ukraine ist ein Kampf zwischen Großhirn und Kleinhirn. Wenn Selenski auch mit dem Kleinhirn denken würde, hätte er schon längst Moskau bombardiert.
Und da Mensch nimmt se bei der Ernährung ned aus, der muaß Lebewesn tötn um an Nahrung zu kemma. Und de tierische Nahrung is eben de wertvollere.Der Mensch is nur dadurch zum Homo sapiens geworn, weil er mit der tierischen Nahrung so viel Energie kriagt hod, wie fürs Denga notwendig is und sich dadurch as Hirn entwickeln kenna hod. Mid dem graißern Hirn hod er natürlich erfolgreicha jang kenna. Des is a positive Kausalkettn. Wer Nahrung is, oda se koa Nahrung besorgn ko, is da Verlierer und da Leidtragende, wer se Nahrung beschaffen ko, bringt de Evolution voran. Wenns oba imma Gwinna und Verliera gibt, is Leid unerlässlich.
Und der Mensch nimmt sich bei der Ernährung nicht aus, der muss Lebewesen töten um an Nahrung zu kommen. Und die tierische Nahrung ist eben die wertvollere. Der Mensch ist nur dadurch zum Homo sapiens geworden, weil er mit der tierischen Nahrung so viel Energie bekommen hat, wie fürs Denken notwendig ist und sich dadurch das Hirn entwickeln konnte. Mit dem größeren Hirn konnte er natürlich erfolgreicher jagen kenna. Das ist eine positive Kausalkette. Wer Nahrung ist, oder sich keine Nahrung besorgen kann, ist der Verlierer und der Leidtragende, wer sich Nahrung beschaffen kann, bringt die Evolution voran. Wenn es aber immer Gewinner und Verlierer gibt, ist Leid unerlässlich.
Ich gebe zu, dass mich die Frage entsetzt hat, weil sie ein Naturwissenschaftler nicht stellen sollte.
Original Hochdeutsch
Wenn da Lesch frogt, warum Gott Leid zualasst, frag i, welches Leid damit gmoant is. Folgende Beispiele fia Leid folln mia do ei:
Wenn Lesch fragt, warum Gott Leid zulässt, frage ich, welches Leid damit gemeint ist. Folgende Beispiele für Leid fallen mir dazu ein:
Gemmas da Reih nach durch:
Der Mensch is as Ergebnis von Evolution, Surviving of the Fittest. Der, der se den Umweltbedingungen am besten anpassn ko, übalebt und gibt seine Gene weida. Ohne Evolution warn de Menschn no Affn und de Affn no irgendwelche Würma. Überlem, hoaßt oba aa, dass andere ned übalem oder ihre Gene ned weida gem kenna. Des bedeit, dass andere zruck bleim. Des geht scho in der Schul los, bei der Partnerwahl geht's weida und bei den Einstellungen fia de guadn Jobs. Da oane wird Heiptling, de andern nua Indianer. So entsteht es Leid.
Gehen wir es der Reihe nach durch:
Der Mensch ist das Ergebnis der Evolution, Surviving of the Fittest. Der, der sich den Umweltbedingungen am besten anpassen kann, überlebt und gibt seine Gene weiter. Ohne Evolution wären die Menschn noch Affen und die Affen noch irgendwelche Würmer. Überleben, heißt aber auch, dass andere nicht überleben oder ihre Gene nicht weiter geben können. Das bedeutet, dass andere zurück bleiben. Das geht schon in der Schuln los, bei der Partnerwahl geht es weiter und bei den Einstellungen für die besten Jobs. Der eine wird Häuptling, die anderen nur Indianer. So entsteht das Leid.
I woaß, des klingd grausam, oba as Lem is hart. Wo oba bleibt bei all dem Leid as Mitleid?
De Xenophobie, also die Fremdenangst, de innerspezifische Aggression, der Überlebenskampf, des war für unsa Evolution überlebensnotwendig und sitzt imma no im Kleinhirn.
(Ergänzung im Oktober '23: Im nahen Ostn is des anders, do denka da Netanjahu mit seiner Likud und de Hamas midn Kleinhirn.)
Ich weiß, das klingt grausam, aber das Leben ist hart. Wo aber bleibt bei all dem Leid das Mitleid?
Die Xenophobie, also die Fremdenangst, die innerspezifische Aggression, der Überlebenskampf, das war für unsere Evolution überlebensnotwendig und sitzt immer noch im Kleinhirn.
(Ergänzung im Oktober '23: Im nahen Osten ist das anders, da denken der Netanjahu mit seiner Likud und die Hamas mit dem Kleinhirn.)
Leid gibt's aa unter verschiedenen Arten. Pflanzen san de friedlichern Lebewesn, de kenna se durch Assimilation aus Kohlendioxyd ihre wichtigstn Bausteine selba herstelln. Oba aa do gibts an Kampf ums Übalebn, den Kampf um Licht oda um de Mineralien im Bodn. De Tiere kenna se ihre Bausteina ned selbst herstelln, de braucha andere Lebewesn, also Tiere oda Pflanzn als Nahrung. In der freien Wildbahn ham die Tiere permanent Stress, entweder miaßn sa se um Nahrung kimmern, oder sie wern selber gjagt. De Haustiere hams do etwas besser. Artgerechte Haltung daat eigentlich hoaßn, dass ma jedn zwoatn Tog a Wolfsrudl auf de Weide lasst. Leid gibt es auch unter verschiedenen Arten. Pflanzen sind die friedlichern Lebewesen, sie können sich durch Assimilation aus Kohlendioxyd ihre wichtigsten Bausteine selbst herstellen. Aber auch da gibt es einen Kampf ums Überleben, den Kampf um Licht oder um die Mineralien im Boden. Die Tiere können sich ihre Bausteine nicht selbst herstellen, sie brauchen andere Lebewesen, also Tiere oder Pflanzen als Nahrung. In der freien Wildbahn ham die Tiere permanent Stress, entweder müssen sie sich um Nahrung kümmern, oder sie werden selber gejagt. Die Haustiere haben es da etwas besser. Artgerechte Haltung würde eigentlich heißen, dass man jeden zweiten Tag ein Wolfsrudel auf die Weide lässt.
Virn und Bakterien bevölkern unsern Körper, unser Körper is drauf ogwiesen. Bloß de Viren und Bakterien entwickeln se aa evolutionär weida. Manchmal is halt des, wos fia de Bakterien a Fortschritt is, fia uns a Nachteil, weils unseren Körper ausbeutn. Des nenna mia dann Krankheit, unter der mir leiden. Aa des Leid is der Preis der Evolution.
Und Leben is genetisch so oglegt, dass's aa irgendwann amol afhert. Bei jeda Zellteilung passieren der DNA kloane Fehla, daduach kriegt de Haud Foltn, de Muskeln wern schwächa, de Knocha scheuern, de Organe arbeitn nimma richtig, des Immunsystem lasst noch, schließlich stirbt ma. Der Tod is mit Leid verbunden, ghert oba zum Lem dazua. Stellts eich vor, mia datn ned steam. Dann war mia so vui, dass ma de Erde scho lang unbewohnbar gmacht hättn und mia warn wege Hunga ausgstorm.
Viren und Bakterien bevölkern unseren Körper, unser Körper ist darauf angewiesen. Die Viren und Bakterien entwickeln sich jedoch auch evolutionär weiter. Manchmal ist eben das, was für die Bakterien ein Fortschritt ist, für uns ein Nachteil, weil sie unseren Körper ausbeuten. Das nennen wir dann Krankheit, unter der wir leiden. Auch dieses Leid ist der Preis der Evolution.
Und Leben ist genetisch so angelegt, dass es auch irgendwann mal endet. Bei jeder Zellteilung passieren der DNA kleine Fehler, dadurch bekommt die Haut Falten, die Muskeln werden schwächer, die Knochen scheuern, die Organe arbeitn nicht mehr richtig, das Immunsystem lässt nach, schließlich stirbt man. Der Tod ist mit Leid verbunden, gehört aber zum Leben dazu. Stellt euch vor, wir würden nicht sterben. Dann wären wir so viele, dass wir die Erde schon längst unbewohnbar gemacht hätten und wir wären wegen Hunger ausgstorben.
Ja, oba de ganzn Naturkatastrophn, de braichats doch ned, kenns etzt vielleicht song. Oba aa de san notwendig.
Luft und Wasser is zum Lem notwendig. Luft is oba durch de Temperaturunterschiede ständig in Bewegung, und do entstehen eben ned nur laue Lüftchen sondern aa schwere Stürme. Luft nimmt a Wasser auf und gibt's wieder ab, ohne Regen waar Leben auf n Land ned möglich, also san aa alle Arten von Niederschläg a notwendigs Übel.
Ja, oba Erdbebn und Vulkane san doch überflüssig, kannt ma moana, sans oba ned. A besonderne Eigenschaft der Luft is, dass koa fests Volumen hod. De Dichte hängt vom Luftdruck ab. Je mehr Luft üba uns is, um so graißa is da Luftdruck und um so schwerer is de Luft. Des hoaßt, je höha ma an Berg aufsteigt, um so weniga Luft is üba oam und umso weniger dicht is de Luft. Konkret: Alle 5 ahalb Kilometer halbiert se da Luftdruck und aa de Gasmenge pro Raumeinheit. Nach jeweils weiteren 5,5km wird's auf a viertel dünner, dann auf a achtel, a sechzehntl und so weida, de Luft geht eigentlich unendlich weida. De Mathematiker nenna des exponentielles Schrumpfen. Oba ganz do draußn, wos no ganz ganz dünn is, laßt aa de Schwerkraft noch, so dass de Erde ans Weltall ständig Gas verliert. Irgendwann miaßat des ganze Gas weg sei. Beim Mond, beim Mars is des der Fall, da Mars hod so guat wia koa Atmosphäre. Warum oba mia? Bei jedem Vulkanausbruch schwitzt die Erde Gas aus, des den Verlust ersetzt. Unta uns brodelts noch gewaltig und Vulkane und Erdbem kemma immer midanand vor und zwar dort, wo de Erdkurste Risse hod, wo se Erdplattn aufeinander, oda weg bewegen oda sich gegeneinader verschieben. Leben auf'n Mars is also deshalb ned möglich, weil se der so auskühlt hod, dass se de Oberfläche nimma bewegt und er koane Vulkane mehr hod, de für a Atmosphäre soang. Also, ohne Plattenbewegung und Vulkane und Erdbeben gaabs uns aa ned.
Ja, aber die ganzen Naturkatastrophen bräuchte es doch nicht, könnte man jetzt vielleicht sagen. Aber auch die sind notwendig.
Luft und Wasser ist zum Leben notwendig. Luft ist aber durch die Temperaturunterschiede ständig in Bewegung, und so entstehen eben nicht nur laue Lüftchen sondern auch schwere Stürme. Luft nimmt auch Wasser auf und gibt es wieder ab, ohne Regen wäre Leben auf dem Land nicht möglich, folglich sind auch alle Arten von Niederschläge ein notwendiges Übel.
Ja, aber Erdbeben und Vulkane sind doch überflüssig, könnte man meinen. Sind sie aber nicht. Eine besonderne Eigenschaft der Luft ist, dass sie kein festes Volumen hat. Die Dichte hängt vom Luftdruck ab. Je mehr Luft über uns is, um so größer ist der Luftdruck und um so schwerer ist die Luft. Das heißt, je höher man den Berg aufsteigt, um so weniger Luft ist über einem und umso weniger dicht ist die Luft. Konkret: Alle 5 einhalb Kilometer halbiert sich der Luftdruck und auch die Gasmenge pro Raumeinheit. Nach jeweils weiteren 5,5km wird es auf ei viertel dünner, dann auf ein achtel, ein sechzehntl und so weidter, die Luft geht eigentlich unendlich weiter. Die Mathematiker nennen das exponentielles Schrumpfen. Aber ganz da draußen, wo die Luft noch ganz, ganz dünn ist, läßt auch die Schwerkraft nach, so dass die Erde ans Weltall ständig Gas verliert. Irgendwann müsste das ganze Gas weg sein. Beim Mond, beim Mars ist das der Fall, der Mars hat so gut wie keine Atmosphäre. Warum aber wir? Bei jedem Vulkanausbruch schwitzt die Erde Gas aus, das den Verlust ersetzt. Unter uns brodelt es noch gewaltig und Vulkane und Erdbeben kommen immer zusammen vor und zwar dort, wo die Erdkurste Risse hoat, wo sich Erdplatten aufeinander, oda weg bewegen oder sich gegeneinader verschieben. Leben auf dem Mars ist also deshalb nicht möglich, weil sich der Mars so ausgekühlt hat, dass sich die Oberfläche nicht mehr bewegt und er keine Vulkane mehr hat, die für eine Atmosphäre sorgen. Also, ohne Plattenbewegung und Vulkane und Erdbeben gäbe es uns auch nicht.
Darum: Ohne Leid, gaabs koane Leid. Um zu lem, miaß ma oll des Leid in Kauf nehma. Und um aufn Lesch zruck zum kemma: Bei der Frage, warums Leid gibt, is a Gott ned zuständig.
Darum: Ohne Leid, gäbe es keine Menschen. Um zu leben, müssen wir all das Leid in Kauf nehmen. Und um auf Lesch zurück zu kommen: Bei der Frage, warum es Leid gibt, ist ein Gott nicht zuständig.