Ich habe den Eindruck, dass der Begriff Rssismus nicht mehr im eigentlichen Sinn verwendet wird. Darum möchte ich hier meine Meinung dazu darlegen.

Rassismus

OriginalHochdeutsch
Rasse is koa sozialer oda politischer Begriff, der stammt aus der Biologie. "Rasse" is ned mit "Art" zu verwechseln. Lebewesen verschiedener Arten kenna koane fortpflanzungsfähign Nachkommen zeung. Rasse steht für Unterart, verschiedene Rassen von oana Art kenna se fortpflanzen. Und weil der Begriff scho immer diffus war, wird er in der neiern Zeit in der Biologie vermieden, er wird eigentlich nur no bei Züchtungen verwendet.

Beim Menschen san de Unterschiede genetisch so gering, dass äißere Merkmale wie Hautfarb koa Grund san, von unterschiedlichn Rassen zu redn. Es macht koan Sinn, verschiedene Hunderassen gega anander Wettkämpfe macha zu lassn. Wenn Menschen aus den verschiedensten Teilen der Erde Wettkämpfe macha, is des koan Problem, weils eben ned zu verschiedenen Rassen ghern. Für Völkergruppen is inzwischen der Begriff Ethnie üblich.

Seit`s Menschen gibt, ham se durch Migrationen de Gene ständig so vermischt, dass eh kaam von am gschlossnen Genpool gsprochen wern konn. Sogar de Neandertaler, de üba mehrere hundert tausend Jahr relativ gschlossen in Europa warn, san ned ausgstorm, sondern san durch Paarung im zuagwandertn Homo Sapiens afganga, jeder von uns hot 3 bis 5% Neandertaler-Gene in sich.

Rasse ist kein sozialer oder politischer Begriff, sondern aus der Biologie. "Rasse" ist nicht mit "Art" zu verwechseln. Lebewesen verschiedener Arten können keine fortpflanzungsfähigen Nachkommen zeugen. Rasse steht für Unterart, verschiedene Rassen einer Art können sich fortpflanzen. Da der Begriff schon immer diffus war, wird er in der neueren Zeit in der Biologie vermieden, er wird eigentlich nur noch bei Züchtungen verwendet.

Beim Menschen sind die Unterschiede genetisch so gering, dass äußere Merkmale wie Hautfarbe kein Grund sind, von unterschiedlichen Rassen zu sprechen. Es hat keinen Sinn, verschiedene Hunderassen gegen einander Wettkämpfe machen zu lassen. Wenn Menschen aus den verschiedensten Teilen der Erde Wettkämpfe machen, ist das kein Problem, weil sie eben nicht zu verschiedenen Rassen gehören. Für Völkergruppen ist inzwischen der Begriff Ethnie üblich.

Seit es Menschen gibt, haben sich durch Migrationen die Gene ständig so vermischet, dass ohnehin kaum von einem geschlossenen Genpool gesprochen werden kann. Sogar die Neandertaler, die über mehrere hundert tausend Jahre relativ geschlossen in Europa siedelten, sind nicht ausgestorben, sondern sind durch Paarung in den zugewanderten Homo Sapiens aufgegangen, jeder von uns hat 3 bis 5% Neandertaler-Gene in sich.

Waren de Zentralafrikaner a eigne Rass, miaßats ja a Rassengrenz zu uns geben. Wo war diese Grenz, im Sudan, in Ägypten, in Syrien, in der Türkei, auf dem Balkan, oder in Ungarn. Die Übergänge san fließend und die genetischen Unterschiede in oana Ethnie san größer als zur benachbartn. Erkan und Stefan hat ma jahrelang de türkische Abstammung abgnumma, De Genetische Vielfalt unter den Juden is ned kloana als zwischen Juden und Nichtjuden. I trau mir ned zu, af da Straße Passanten bestimmten Ethnien wia Juden, Zigeuner oder Türken zuzuordnen, hechstens sie trong eindeutige Symbole. I moan, da gehts in erster Linie um Selbsteinschätzungen, de de Rassisten zu gern afnehmma um Menschen in Schubladn stecka zu kenna.

In Frankreich hams den Begriff "Rasse" aus der Verfassung gstricha, bei uns steht er imma no drin. In den USA is de Rassenzugehörigkeit sogar lang im Pass eintrong gwen, da warn Menschen, de irgendoan afrikanischn Vorfahren ghabt ham, Neger.

Heid wern in Amerika de Menschen imma no nach ihrer Selbsteinschätzung verschiedenen Rassn zugordnet.

Wären die Zentralafrikaner eine eigene Rasse, müsste es ja eine Rassengrenze zu uns geben. Wo wäre diese Grenze, im Sudan, in Ägypten, in Syrien, in der Türkei, auf dem Balkan, oder in Ungarn. Die Übergänge sind fließend und die genetischen Unterschiede in einer Ethnie sind größer als zur benachbarten. Erkan und Stefan hat man jahrelang die türkische Abstammung abgenommen, weil der genetische Unterschied zwischen Türken und Mitteleuropäer so klein ist. Die Genetische Vielfalt unter den Juden ist nicht kleiner als zwischen Juden und Nichtjuden. Ich trau mir nicht zu, auf der Straße Passanten bestimmten Ethnien wie Juden, Zigeuner oder Türken zuzuordnen, wenn sie nicht eindeutige Symbole tragen. Ich denke, da geht es in erster Linie um Selbsteinschätzungen, die die Rassisten gerne aufnehmen um Menschen in Schubladen zu stecken zu können.

In Frankreich wurde der Begriff "Rasse" aus der Verfassung gestrichen, bei uns steht er immer noch drin. In den USA wurde die Rassenzugehörigkeit lange im Pass eingetragen, da galten Menschen, die irgendeinen afrikanischen Vorfahren hatten, als Neger.

In Amerika werden Menschen immer noch nach ihrer Selbsteinschätzung verschiedenen Rassen zugeordnet.

Früha hod ma äußerliche Merkmale für a Rassenzuordnung ghabt. Im 3. Reich hams Körper vermessen, damid sies Rassen zuordnen kenna ham. Im 3. Reich hods sogar Lebensborn-Einrichtungen gem. Das war ein Heim zwischen Bordell und Menschenzuchtanstalt. Durt ham junge Frauen mid ihren Kindern glebt. Da wollt ma wie bei der Viecher a optimale Menschnrass züchtn. De Frauen miassn der Rassenideologie entsprochn ham. Ihnen hams zum Kindakriang stramme Mitglieder der SS und SA zugeführt. Die Behinderteneinrichtung in Steinhöring war so ein Lebensborn.

Heid konn ma inzwischen bestimmten Gene Regionen in- und außerhalb Europas zuordnen. Da ham se Mitarbeiter von Geo testn lassn. Bei oam is beilspielsweise folgendes außa kemma: 53% Mittel-, 17% Süd- und 24% Nordeuropa. Das Intressante ist, dass bei jedem Getesteten ein anderer Genmix von allen Regionen der Erde festgestellt worden ist. Wenn ma von Rassen ren wollat, dann waar jeda Mensch a eigne Rass.

I behaupt sogar, es gibt koane Juden. Warum? Was macht einen Juden aus? Die Gene, oda de Staatsangehörigkeit, oda de Religion? Staatsangehörigkeit und Religion konn ma ändern, unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit. Und genetisch ham de Judn über Jahrhunderte mit den Christen durch Untreue, Adoption oder Mischehen ihre Gene austauscht. As oanzige, wos an Judn ausmacht is, das ers selber von sich behauptet, weil sein Muatta a Jüdin war. Des is übrigens de Definition von Juden nach ihrer Auslegung.
Früher hatte man äußerliche Merkmale für eine Rassenzuordnung. Im 3. Reich wurden Körper vermessen, um sie Rassen zuordnen zu können. Im 3. Reich gab es sogar Lebensborn-Einrichtungen. Das war ein Heim zwischen Bordell und Menschenzuchtanstalt. Dort lebten junge Frauen, die der Rassenideologie entsprachen mit ihren Kindern. Diesen Frauen wurden zu Zuchtzwecken stramme Mitglieder der SS und SA zugeführt. Die Behinderteneinrichtung in Steinhöring war so ein Lebensborn.

Heute kann man bestimmten Gene Regionen in- und außerhalb Europas zuordnen. Da haben sich Mitarbeiter von Geo testen lassen. Bei einem ist beilspielsweise Folgendes heraus gekommen: 53% Mittel-, 17% Süd- und 24% Nordeuropa. Das Intressante ist, dass bei jedem Getesteten ein anderer Genmix von allen Regionen der Erde festgestellt worden ist. Wollte man von Rassen sprechen, dann wäre jeder Mensch eine eigene Rasse.

Ich behaupte sogar, es gibt keine Juden. Warum? Was macht einen Juden aus? Die Gene, die Staatsangehörigkeit, oder die Religion? Staatsangehörigkeit und Religion kann man ändern, unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit. Und Genetisch fand über Jahrhunderte mit den Christen ein Genaustausch durch Untreue, Adoption oder Mischehen statt. Das Einzige, was einen Juden ausmacht ist, dass er es selbst von sich behauptet, weil seine Mutter eine Jüdin war. Das ist übrigens die Definition von Juden nach ihrer Auslegung.
Nachdem i etzt viel über Rasse gred hob, sollt i vielleicht den Begriff Rassismus klärn.

Rassismus is a Weltanschauung, bei der an die Existenz von Rassen glaubt wird. A Rassist schaut auf Menschen mit andern äußern Merkmalen herab. Menschen anderer "Rasse" werden als minderwertiger eigstuft und ausgrenzt.

Ein Rassist schreibt allen Mitgliedern von a fremdn Volksgruppe gleiche charakterliche Eigenschaften zua, beispielsweise, dass Juden nix arbeiten, oba duach Verschlagenheit Vermögen anhäufen.

In der Rassenideologie von de Nationalsozialisten warn groß, blond und blauäugig des Idealbild von der arischen Rass. Nachdem nur a geringa Teil der Deitschen dem Bild entsprochn hod, hätt eigentlich den Rassisten auffallen miassn, dass sa se bei den Deutschen ned um a einheitliche Rasse handelt. Arier, des ist übrigens a Volksgruppe irgendwo in Persien. Des interessiert oba an Rassistn ned, der nach am Begriff fia sein Wahnsinn suacht.

I beobacht in letzter Zeit, dass der Begriff Rassismus ähnlich wie der Chauvinismus an Bedeutungswandel erfahrt. (Chauvinismus bedeutet übrigens das Überlegenheitsgefühl der eigenen Gruppe. Mit Geschlecht hod des im ursprünglichen Sinn nix zum toa.)

Nach dem ich jetzt viel über Rasse gesprochen habe, sollte vielleicht der Begriff Rassismus geklärt werden.

Rassismus ist eine Weltanschauung, bei der an die Existenz von Rassen geglaubt wird. Ein Rassist schaut auf Menschen mit anderen äußeren Merkmalen herab. Menschen anderer "Rasse" werden als minderwertiger eingestuft und ausgegrenzt.

Ein Rassist schreibt allen Mitgliedern einer fremden Volksgruppe gleiche charakterliche Eigenschaften zu, beispielsweise, dass Juden nichts arbeiten, aber durch Verschlagenheit Vermögen anhäufen.

In der Rassenideologie der Nationalsozialisten waren groß, blond und blauäugig das Idealbild der arischen Rasse. Nachdem nur ein geringer Teil diesem Bild entsprach, hätte eigentlich den Rassisten auffallen müssen, dass es sich bei den Deutschen nicht um eine einheitliche Rasse handelt. Arier, das ist eine Volksgruppe irgendwo in Persien. Das interessiert aber einen Rassisten nicht, der nach einem Begriff für seinen Wahnsinn sucht.

Ich beobachte in letzter Zeit, dass der Begriff Rassismus ähnlich wie der Chauvinismus einen Bedeutungswandel erfährt. (Chauvinismus bedeutet übrigens das Überlegenheitsgefühl der eigenen Gruppe. Mit Geschlecht hat das im ursprünglichen Sinn nichts zu tun.)

Wenn man beispielsweise eine fremde Religion als frauenfeindlich bezeichnet, dann wird man von dessen Anhängern sehr schnell als Rassist bezeichnet. Das hat mit Rasse überhaupt nichts zu tun, sondern mit Religionskritik.

Als se der türkischstämmige deitsche Nationalfußballer Mesut Özil mit dem türkischen Staatsoberhaupt fotografiern lassn hod, is er kritisiert worn, weil er damit an Autokraten hofiert hod. Daraufhin hod er de Kritiker Rassistn gnennt. Ich daat song, Rassist ist der, der an Autokraten hofiert, weil er sich zur gleichen Rasse zugehörig fühlt. Wenn ich Höcke für gut halten daat, weil er wie i Arier is, dann wär i a Rassist.

Nemma a zwoats Beispiel: Nenn ma ganz neutral die zwoa Ethnien, um de s geht, A und B. 2 Mitglieder von jeweils oana von de zwoa Gruppen wolln se paaren, soll öfter mal vorkommen. Da Vater aus der Gruppe A is strikt dageng und red von verlorena Ehre. Da Vater aus B hat nix gega de Verbindung, kritisiert oba den Vater aus A wegn seiner Ablehnung der Verbindung. Wer, glaubts ihr, is da der Rassist und wer beschimpft den anderen als Rassist? I daat 2mal A song.

Wenn man beispielsweise eine fremde Religion als frauenfeindlich bezeichnet, dann wird man von dessen Anhängern sehr schnell als Rassist bezeichnet. Das hat mit Rasse überhaupt nichts zu tun, sondern mit Religionskritik.

Als sich der türkischstämmige deutsche Nationalfußballer Mesut Özil mit dem türkischen Staatsoberhaupt ablichten ließ, wurde er kritisiert, weil er damit für einen Autokraten Wahlhilfe leiste. Daraufhin nannte er die Kritiker Rassisten. Ich würde sagen, Rassist ist der, der einen Autokraten hofiert, weil er sich zur gleichen Rasse zugehörig fühlt. Wenn ich Höcke für gut halten würde, weil er wie ich Arier ist, dann wär ich ein Rassist.

Nehmen wir ein zweites Beispiel: Nennen wir ganz neutral die beiden Ethnien, um die es geht, A und B. 2 Mitglieder von jeweils einer der beiden Gruppen wollen sich paaren, soll öfter mal vorkommen. Der Vater aus der Gruppe A ist strikt dagegen und spricht von verlorener Ehre. Der Vater aus B hat nichts gegen die Verbindung, kritisiert aber den Vater aus A wegen seiner Ablehnung. Wer, glaubt ihr, ist da der Rassist und wer beschimpft den anderen als Rassist? Ich würde auf 2mal A tippen.

Als i den Text gschriem hob, is mia a blöder Spruch eingfolln, den i ned zruck holtn ko:

Rassisten aller Rassen vereinigt euch. Funktioniert aber ned, sonst waarns ja koane Rassisten mehr.

Zum Abschluss no a Gedanke: Es gibt Leute, die unterscheiden nur zwischen Deutschen und Ausländern. I unterscheid gerne zwischn Rassistn und nicht Nicht-Rassisten, ich kannt aa song zwischen Arschlöcher und Nicht-Arschlöcher. Und i stecke de, de nur zwischen Ausländer und Deutsche unterscheidn, in den Sack zu den Arschlöchern.

Als ich den Text geschrieben habe ist mir ein blöder Spruch eingefallen, und zwar:

Rassisten aller Rassen vereinigt euch. Funktioniert aber nicht, sonst wären sie ja keine Rassisten.

Zum Abschluss einen Gedanken: Er gibt Leute, die unterscheiden nur zwischen Deutschen und Ausländern. Ich unterscheide gerne zwischen Rassisten und nicht Nicht-Rassisten, ich könnte auch Arschlöcher und Nicht-Arschlöcher sagen. Und ich stecke die, die nur zwischen Ausländer und Deutsche unterscheiden, in den Sack zu den Arschlöchern.

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