Da behauptet Papst Franziskus doch tatsächlich, der Teufel sei der beste Theologe.

Da stellt sich zuallererst die Frage, was der Teufel ist. Wenn der Teufel Theologe ist, muss er wohl eine existierende Person sein. Das wird mit dem Papstwort nicht nur suggeriert, sondern auch den Fundamentalisten unter den Katholiken zugestanden. Den aufgeschlossenen Gläubigen sagt man dann, dass man den Begriff "Teufel" übertragen verstehen müsse.

Und so geht es bei den verschiedensten Themen, angefangen im Alten Testament mit der Schöpfung und der Sintflut, bis zu Himmel, Hölle, Sintflut und ewigem Leben. Die Theologen bewegen sich zwischen wörtlicher Auslegung und Symbolik in einer Grauzone, so dass sie jeweils alle Seiten bedienen können. Dabei wechseln sie vom hellen Schwarz zum dunklen Weiß und wieder zurück, gerade so, wie es ihnen in den Kram passt. Mit den Wundern, der Auferstehung, der Himmelfahrt und der Jungfrauengeburt ist es ebenso.

An Beispiel der Wandlung möchte ich dies genauer aufzeigen: Es ist ein Dogma der katholischen Kirche, dass in der Wandlung die Hostie in den Leib Christi verwandelt werde. Weder ein Priester, noch ein Chemiker oder Biologe kann erkennen, ob die Hostie eine Wandlung erfahren hat oder nicht. Ich kann mich erinnern, wie uns im Religionsunterricht der 2. Klasse von eine Klosterschwester erzählt wurde, wie gewandelte Hostien gestohlen wurden und mit einem Hammer bearbeitet wurden. Darauf hin soll aus der Hostie explosionsartig der Oberkörper des Jesukindlein entsprungen sei. So mancher Gläubige ist ein Leben lang durch derartige Geschichten vom Wunder der Wandlung überzeugt. So wird die Naivität und Leichtgläubigkeit von unerfahrenen Kindern ausgenützt, um sie ein Leben lang für den Glauben zu prägen. Diese Art der religiösen Erziehung ist Gehirnverschmutzung, der Begriff "Gehirnwäsche" ist ist in dem Fall noch viel zu positiv. Wenn es sich nun bei der Hostie um den Leib Christi handelt, ist die Kommunion nichts anderes als Kannibalismus. Fragt man nun einem Theologen ob ein Vegetarier zu Kommunion gehen darf, dann begibt sich dieser argumentativ in die Grauzone, indem er behauptet, es sei nur symbolisch gemeint. Bei der Ausgabe der Hostie, betont er dann aber wieder, dass es der Leib Christi sei.

Ein anderes Beispiel: Da wird in einem katholischen Forum diskutiert, aus welchen Bibelstellen auf die Allmächtigkeit geschlossen werden kann. Allmächtigkeit ist unlogisch, weil ein allmächtiger Gott nicht einen Stein erschaffen kann, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann. Ein Theologe kann also darauf gar nicht logisch erwidern, er kann sich also nur in Symbolik flüchten.

Anscheinend geht es den Theologen darum, das antike Gottesbild zu modernisieren ohne den ihnen anerzogenen Glauben aufgeben zu müssen. Die Existenz Gottes steht außer Frage, wichtig ist eigentlich nur, wie man sich aus all den abstrusen Dogmen herauswinden kann, ohne sich lächerlich zu machen. Um sich nicht um Gesetze der Logik und Erkenntnissen der Naturwissenschaft kümmern zu müssen, entwickeln die Theologen ein komplexes amorphes Gedankengebäude, das nirgends greifbar ist. Es ist leichter einen Pudding an die Wand zu nageln, als mit einem Theologen über seine eigenen Aussagen zu diskutieren, weil er alles relativieren kann und bei Bedarf die Diskussionsebene wechselt.

Fazit:

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