Neben der Energieerzeugung zählt der Tourismus zu den Hauptwirtschaftzweigen von Island. Leider schöpft Island noch nicht alle Möglichkeiten aus, für Touristen ein noch attraktiveres Urlaubsland zu sein. Transvesting erarbeitete ein paar Vorschläge:

Mittlerweile ist es den Isländern offenbar bewusst, dass man mit Walen doppelt verdienen kann. In Reykjaviks Hafen liegen von der gleichen Reederei zweierlei Schiffe in unmttelbarer Nähe:

Das eine dient zum "Whale Watching", das andere zum "Whale Huntung". Das heißt, in dem einen Schiff, werden die Touristen aufgefordert, nach Walen Ausschau zu halten, um sie dann mit dem anderen Schiff zu fangen.

Die Reederei hält es schon für einen Erfolg, wenn den Touristen auf dem mehrstündigen Ausflug 20 Delphine gezeigt werden können.

Und da setzt schon mein erster Vorschlag an: Jedem Fischer ist es bewusst, dass man Fische anfüttern muss. Warum also werden nicht die Wale täglich am gleichen Ort zur gleichen Zeit gefüttert, damit sie sich den Touristen auch wirklich zeigen? Glaubt der isländische Tourismusverband tatsächlich, dass sich die Touristen damit zufrieden geben, wiederkommen und Island weiterempfehlen, wenn ihnen nicht mehr geboten wird, als wenn sie im Mittelmeer mit der Fähre Inselspringen?

In den USA gibt es im Disney-Land Kunststoff-Krokodile, die die Besucher auf einer Fahrt durch den Nachbau der Everglades erschrecken. Ebenso könnte man doch Kunststoffwale installieren, die auf Schienen durchs Meer gleiten und bei Bedarf auftauchen und eine Fontäne durchs Nasenloch sprühen. Wenn sie schnell genug untertauchen, fällt es niemanden auf, dass sie nicht echt sind.

Wird in Island eine Straße gebaut, kann es leicht sein, dass sich ein großer Stein als unbeweglich erweist und sich jeder Bagger an ihm die Zähne ausbeißt. In diesem Fall wird üblicherweise ein Experte für Übersinnliches zu Rate gezogen. Meist stellt dieser Experte fest, dass unter dem Stein ein Troll wohnt.

Ist dies der Fall, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Experte stellt fest, dass der Troll ohnehin bald umziehen will, oder dass er dies in absehbarer Zeit nicht vorhat. Im ersteren Fall lässt man den Bau an dieser Stelle bis zum Unzug ruhen und baut an einer anderen Stelle weiter, um dann nach dem Unzug festzustellen, dass sich nun der Stein problemlos entfernen lässt. Im zweiten Fall baut man einen Kreisverkehr.

Wenn es in Island schon Trolle gibt, sollte man doch mit ihnen den Tourismus ankurbeln. Die in Transvesting entwickelte Idee: Man karrt die Touristen in einen abgelegenen Landesteil zum Troll-Feeding. Dort begeben sich die Besucher auf eine Rundweg, auf dem sich Lichtschranken befinden, die die Bewegung der künstlichen Trolle auslösen. Die Trolle kommen aus den Gebüsch hervor, machen "wiwiwi" und verschwinden wieder. Man könnten natürlich auch Kinder in Troll-Kleidung stecken und mit entsprechenden Equipment versehen in Erdhöhlen stellen.

Das Nonplusultra wäre es natürlich, wenn man die Besucher mit einem Sender ausrüsten könnte, der den künstlichen Trollen die Nationalität des Besuchers verrät, so dass er von Sprach-Chip in seiner Muttersprache begrüßt wird.

Als Höhepunkt können dann die Trolle gefüttert werden. Dazu eignet sich Trockenfisch, Walfleisch, Haifischflossen oder auch Lammfleisch. Verboten sind Brot oder andere vegetarische Nahrung, weil diese in Island nicht wächst und die Trolle somit nicht daran gewöhnt sind und es ihnen großen Schaden zuführen würde.

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