Wolfgang B. vergibt sein Tintenklecks Certifikat nach sehr strengen Kriterien. Genau dieses enge Sieb reizte mich für eine Bewerbung. Außerdem reizte es mich, dass "Tinten" fast wie "Tunten" klingt.
Ich bin besonders stolz, der 2. Preisträger von 10 Bewerbern zu sein.

Hallo Helmut,

Wahrscheinlich sitzt ganz Bayern auf dem Sofa und nimmt übel.
Ganz Bayern ? Nein !
Nur die Honoratioren jener 6.115 Einwohner zählenden Gemeinde, die so tief sank, dass sie von dem Kakao auch noch trank, durch den sie Helmut so gekonnt gezogen.
Zwar ist der Besucher durch den Stempel Vorsicht Satire gewarnt, doch viel zu leicht gerät diese Warnung ob seiner brillanten Schilderungen in Vergessenheit.
So verschmitzt Helmut schaut, sind auch seine Texte, die zwar teilweise ziemlich böse, aber nie bösartig sind und - so darf man den Eindruck haben - genau ins Schwarze trafen, wenn denn dieses Wortspiel gestattet ist. Man muss sich zwingen, daran zu denken: es ist (Real)-Satire. Ist dies erst einmal verinnerlicht, kommen einem ganz merkwürdige Gedanken: es wird doch wohl nicht am Dialekt liegen, der es so scheinbar einfach macht, alltägliche Dinge als das zu entlarven, was sie sind.
Da stören auch die im O-Ton abgedruckten Texte nicht sonderlich, zumal bei einigen dankenswerterweise gleich die Übersetzung mitgeliefert wird.
Eigentlich kann man sich von Helmut keine neuen Geschichten wünschen, obwohl erst seine Aufbereitung sie lesenswert machen - deshalb bitte ich Dich: "Bleibe im Lande und wehre Dich redlich!" und wünsche ich Dir außerdem viele Leser, die, wie ich, ihren Spaß an und auf Deiner Seite hatten, vielleicht haben, aber mit Sicherheit haben werden.

Viele Grüße aus Essen

Wolfgang

WolfgangB, 26. August 2003

Hauptseite