In Transvesting ist der Bericht über ein Wunder erschienen. Gleichzeitig scheint man durch dieses Wunder der Frage nach der Entstehung des Lebens auf die Spur zu kommen.

Eines der Becken,
in denen täglich
das Wunder
geschieht.
"In unserem Weihwasserbecken sind Unmengen von Kleinstlebewesen gefunden worden," berichtet Pfarrer Lehner aus Transvesting, "und das, obwohl wir täglich das Becken mit Weihwasser erneuern. Dabei muss es sich eindeutig um ein Wunder handeln." Bei diesen Kleinstlebewesen handelt es sich, wie wir in Erfahrung bringen konnten, um Bakterien und Keime.

Pfarrer Lehner berichtet
vom Transvestinger Wunder.
Noch beschäftigt sich die zuständige Diözese mit dem unerklärlichen Auftreten der Kleinstlebewesen im Weihwasserbecken, bestätigt aber, dass es sicher kein Zufall sei, wenn gerade im Weihwasser die Urzeugung in Transvesting mit getauften Händen zu greifen sei. Trotzdem sei es schier unbegreiflich, so nah wie hier komme man dem Unnahbaren nirgends. In ungeweihten Wasser aus der gleichen Leitung, das man zur Kontrolle in der Sakristei verwahre, trete diese Erscheinung nicht auf. Die Aufnahme des ungeklärten Vorgangs als Wunder in die Mirakelbücher der Wallfahrtskirche Transvesting stehe bevor. Außerdem wirft das plötzliche Auftreten von Kleinstlebewesen ein ganz neues Licht auf die Entstehung des Lebens:
"Wahrscheinlich ist das Leben vor ca. 6000 Jahren in einem Weihwasserbecken auf ähnliche Weise entstanden.", ist man sich mittlerweile in Transvesting sicher.

Seit Bekanntwerden des Wunders strömen immer mehr Pilger nach Transvesting und tauchen beim Eintritt in die Wallfahrtskirche ihre Hände in eines der wundertätigen Weihwasserbecken. In Transvesting plant man dieses Wasser abends vor dem Austauschen in Flaschen abzufüllen und als Wundertrunk an die begierigen Pilger zu verkaufen. Eine Anlage zum Auspumpen der Weihwasserbecken und zum Umfüllen in die Flaschen wurde bereits bestellt. Um die Wallfahrtskirche nicht um den erhofften Lohn zu bringen, ist das Austrinken der Weihwasserbecken strengstens verboten.

Zum großen Bedauern der Transvestinger Geistlichkeit ist abzusehen, dass Ort und Kirche durch das Wunder nur eine kurzfristige Berühmtheit erfahren werden. In anderen Kirchen, und das sind erstaunlicherweise nicht nur Wallfahrtskirchen, konnte das Wunder bereits mit Erfolg nachvollzogen werden.

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