Der Broadmoa Gust berichtet hier, wieviel Mühe man sich mit den Alten gibt, um ihnen bei der Durchführung ihrer demokratischen Pflicht behilflich zu sein.

OriginalHochdeutsch
Der Broadmoa Gust erläutert die Wahlhilfe I moan, mia ham doch a Demokratie, und zu a Demokratie ghern Wahln. Wahln san doch as A und O von da Demokratie. Wahlen, ja, de san doch so wichtig.

Ja, und damit de Wahln aa funktioniern san mia bereit, de Durchführung von de Wahln zu untastützn. Ja, und wenn oana ned wähln ko, dann muaß ma dem helfa, ja, mia von da CSU helfa do an jedn.

Mia gengan in de Kranknhäisa, mia gengan in de Altersheime und mia san de Leid beim Wähln behilflich.

Wenns nimma geh kenna, de oidn Leid, dann besorng mia eana de Untalagn fia de Briafwahln. I moan, de oldn Leid solln doch aa no eanana demokratischn Pflichtn nochkemma kenna, und mia helfa eana dabei. Ja, und wenns dann nimma gscheid seng de Oidn, dann helf ma eana beim Ausfülln. Ja, ihr glaubts ja garned, wia gebrechliche Leid es in de Altersheime gibt, von da Politik ham ja de koa Ahnung mehr, oba wähln sollns ja, sunst funktioniert de Demokratie ned. Mei, und fia de wähln mia dann aa no, ja fia de macha mia dann de Kreizl.
Der Teschtirp kommentiert die Wahlhilfe Wir haben doch eine Demokratie, denke ich. Und zu einer Demokratie gehören Wahlen. Wahlen sind doch das A und O einer Demokratie. Wahlen, ja, die sind doch so wichtig.

Ja, und damit die Wahlen auch funktionieren sind wir bereit, die Durchführung der Wahlen zu unterstützen. Ja, und wenn jemand nicht wählen kann, dann muss man ihm helfen, ja, wir von der CSU helfen da jedem.

Wir gehen in die Krankenhäuser, wir gehen in die Altersheime und sind den Leuten beim Wählen behilflich.

Wenn die alten Leute nicht mehr gehen können, dann besorgen wir ihnen die Unterlagen für die Briefwahlen. Ich denke, die alten Leute sollen doch auch noch ihre demokratischen Pflichten nachkommen können, und wir helfen ihnen dabei. Ja, und wenn die Alten nicht mehr richtig sehen, dann helfen wir ihnen beim Ausfüllen. Ja, man glaubt gar nicht, welch gebrechliche Leute es in den Altersheimen gibt, von Politik haben die ohnehin keine Ahnung mehr, aber wählen sollen sie doch, sonst funktioniert die Demokratie nicht. Ja, und für die wählen wir dann auch noch, ja für die machen wir dann die Kreuze.
I moan, bei de Kommunalwahln, habts ihr de riesen Listn scho gseng? 70 Kandidatn von 12 Parteien af an knappn Quadratmeta. Mei mia machas uns dann leicht, mia macha des dahoam am Schreibtisch, wo ma an Plotz hod und vor allem a Ruah. Ja mia macha des fia de oidn, in ihrem Sinn. Ja, de Stimmen fia de CSU, is ja klar, welche Kandidatn, dass mia fia de wähln, stelln mia uns vorher genau zamm, i moan, sunst braichatn mia uns de Arbat ned macha, und dann fülln mia des fia de aus. Freilich gibts dann a Menge Stimmzeddl, de mehr oda weniga identisch san, und de san aa midn gleich Stift in da gleichn Schrift ausgfüllt, is ja klar, anders gang ja des garned. Und i moan, wennst as frogst de oidn Leid, noch ana Woch wissen de eh nimma, obs gwählt ham oda ned, de glaum, de Untaschrift af de Briafwahluntalagn waar de Wahl gwen. Wenn mas wirklich selba wähln lassn daarat, dann daadns wahrscheinlich den Stimmzeddl untaschreim, dann waar da Stimmzeddl ungültig, samma ehrlich, des konn ma doch ned zualsssn, oda? Bei den Kommunalwahlen gibt es diese riesigen Listen. 70 Kandidaten von 12 Parteien auf einem knappen Quadratmeter. Ja, wir machen es uns dann leicht, wir machen das zuhause am Schreibtisch, wo man Platz hat und vor allem Ruhe. Ja, wir machen das für die Alten, in ihrem Sinn. Ja, die Stimmen für die CSU, ist ja klar. Welche Kandidaten, wir für sie wählen, stellen wir uns vorher genau zusammen, weil wir uns sonst die Arbeit nicht machen müssten. Und dann füllen wir das Ganze für die Alten aus. Freilich gibt es dann eine Menge Stimmzettel, die mehr oder weniger identisch sind, und die sind auch mit dem gleichen Stift in der gleichen Schrift ausgefüllt, ist ja klar, anders ginge es ja gar nicht. Und ich meine, wenn man die alten Leute nach einer Woche fragt, wissen die ohnehin nicht mehr, ob sie gewählt haben oder nicht. Die glauben, die Unterschrift auf den Briefwahlunterlagen wäre die Wahl gewesen. Wenn man sie wirklich selber wählen lassen würde, dann würden sie wahrscheinlich den Stimmzettel unterschreiben, dann wäre der Stimmzettel ungültig, sind wir ehrlich, das kann man doch nicht zulassen, oder?
Ja, etzt macha mia uns so a Mia, jeda hod an Vorteil davo, de oidn Leid, de Demokratie und de CSU. Ja, jahrelang ham mia des a so gmacht, im Dienst der Demokratie und etzt soll af oamol Schluss sei damid, weil do in Dachau a paar spinnate Rodn von Wahlbetrug ren daradn.

Also, i daat song, mia lassn uns von solchdane Spinnareien ned irritiern, mia macha des weida, wia mas imma gmacht ham. I moan, de oidn Leid san uns des wert, und de Demokratie.
Ja, jetzt machen wir uns so eine Mühe, jeder hat einen Vorteil davon, die alten Leute, die Demokratie und die CSU. Ja, jahrelang haben wir das so gemacht, im Dienst der Demokratie und jetzt soll auf einmal Schluss damit sein, weil da in Dachau ein paar verrückte Rote von Wahlbetrug reden.

Also, ich würde sagen, wir lassen uns von solchen Spinnereien nicht irritieren, wir machen das weiter, wie wir es immer gemacht haben. Ich denke, die alten Leute sind uns das wert, und die Demokratie.

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