In Transvesting pflegt man gerne zu Erheiterung der Teilnehmer und Zuschauer die verschiedensten Wettbewerbe durchzuführen.
Da organisiert einmal jährlich die Feuerwehr zur Aufbesserung ihrer Kasse ein Schafkopfrennen, wer es etwas weniger anspruchsvoll haben will, beteiligt sich am Preiswatten vom Schützenverein. Der Trachtenverein veranstaltet regelmäßig einen Schnupfwettbewerb, bei dem es darum geht, wer die größte Menge an Schnupftabak zu schnupfen in der Lage ist, ohne dabei zu niesen.
Neben diesen organisierten Wettbewerben lassen sich die Transvestinger immer wieder spontan neue Kraftproben einfallen. Wenn sie abends nach dem Wirtshausbesuch leicht alkoholisiert nach Hause gehen und an einem Holzstoß (und Holzstöße gibt es viele, nachdem die Stürme immer heftiger wehen und die Fichtenmonokulturen wie Streichhölzchen umwerfen) vorbeikommen, fallen ihnen sicher etliche Kraftwettbewerbe ein. Größere Stämme werden gehoben und getragen, kleiner geworfen.
Der bekannteste Wettbewerb in den Wirtschaften ist das Fingerhakeln. Dieser Wettbewerb ist wahrscheinlich deshalb so beliebt, weil es -wie im richtigen Leben auch- darum geht, den Gegner über den Tisch zu ziehen.
Neben dem Fingerhakeln wird auch noch das Fußhakeln betrieben. Dabei legen sich die Gegnern nebeneinander in umgekehrter Richtung auf den Rücken. Dann wird auf Kommando dadurch Schwung geholt, dass man ähnlich wie bei der Rolle rückwärts die Beine über den Kopf bringt. Beim zurück bewegen haken sich die beiden rechten Beine ein und es geht nun darum, den Fuß des Gegners auf den Boden zu drücken.
Es wird aber nicht nur gezogen sondern auch gedrückt. Armdrücken ist dabei eher etwas für die Preußen, in Bayern wird mir dem Kopf gedrückt. Dabei positionieren sich die Gegner auf den beiden Seiten eines Tisches und versuchen den Anderen mit dem Kopf über den Tisch zu drücken.
Wem diese Art des Wettbewerbs zu verweichlicht ist, der macht diese Übung ohne Tisch mit zwei Schritten Anlauf. Auf diese Weise wurde die hervorstechendste Eigenschaft der Transvestinger, nämlich die Dickköpfigkeit, immer mehr herangezüchtet. Vom alten Hinterwimmer Xare geht das Gerücht, dass er es geschafft habe, alle seine Gegner so vor den Kopf zu stoßen, dass es sie prompt auf den Hosenboden setzte. Als seinerzeit dem Binderhäulers einziger Geißbock ausgekommen war, holte man angeblich den Hinterwimmer Xare. Der nahm es kopfstoßend mit dem Geißbock auf. Als es dem verdutzen Geißbock nach Xares Kopfstoß die Hinterbeine einknickte, legte man ihm flugs eine Schlinge um den Hals und führte ihn triumphierend nach Hause. Seit dem war zwar der Hinterwimmer Xare der ungekrönter König aller Kopfstoßer, wurde aber von allen weiteren Kopfstoßwettbewerben ausgeschlossen.
Mitunter gibt es auch einen Wettbewerb im Dartswerfen:
Das Bild macht es ganz deutlich:
Bei Dartswettbewerben in Transvesting ist es immer sehr schwierig, einen Sieger zu ermitteln.