Der Broadmoa Gust hat seine Vorstellung von der Verkehrspolitik.

Dank Stephan Graumann gibt es ein Audio dieses Textes vom Liedertreffen 2012

Dank Clemens jahn gibt es ein Video dieses Textes vom Liedertreffen 2012

OriginalHochdeutsch
Jaj,ja, de Zuazongna und eana Vakehrspolitik. -- As neieste is etzt so a Schmarrn wie Vakehrsberuhigung, wia Tempo 30-Zonen, oda Spielstraßn und so a Kaas. I moan de Kinda miaßn doch leana, mitn Vakehr umzugeh. Wia mia Kinda waarn, hots doch sowas aa net braucht, do hot doch aa koa Auto af a Kind afpaßt, und trotzdem sa ma groß worn. Wenn oans a mol in a Auto eine grennt is, des rennt koa zwoats mol eine, wenns as übalebt, paßts as näxta Moi bessa auf.

Schau ma uns amol im Tierreich um. Friara san de Katzn üba d'Straß, wias grad wolln ham. Is eich des scho amol afgfalln, heit wenn a Katz a Auto siecht, is scho dahi im Gebüsch. Es ham praktisch bloß de übalebt, de wo as Auto scheicha. Na guat, san scho vui draufganga, bis so weit warn, oba etzt hams as kapiert, de Angst vorm Auto is eana quasi als Erbgut in Fleisch und Bluat übaganga. Des is "Surviving of the Fittest", nur de angepaßtesten übalem. Oba de wos des übalem, san dann wirklich lebensfähig.

Oda a andane Möglichkeit: wenn bloß de an Autounfall übalem, de grad a bißl an festan Kopf ham, iagendwann kemma mit da Zeit duach natürliche Auslese Kinda herzichtn, mit so 3cm dicke Schädlplattn, vielleicht mit Edlstahl vastärkt. Und, i moan, de Gentechnik hot ja aa no net as letzte Wort gschprocha. Des waars doch, oda? Autoresitente Kinda? I stell ma des so bildlich vor, iagendwann stellt se dann so a Lausbua wia a Goaßbock auf d'Straß und laßt as Auto zuawa kemma -- konnst dei Auto wegweafa. Irgendwann miaß ma de Autos vor de Kinda schützn. Und drum fahr mia etzt scho jeds Jahr mid Auto zur Fahrzeugweihe.

Ja,ja, die Neubürger und ihre Verkehrspolitik. -- Das neueste ist jetzt so ein Unsinn wie Verkehrsberuhigung, wie Tempo-30-Zonen, oder Spielstraßen und so ein Käse. Ich denke, die Kinder müssen doch lernen, mit dem Verkehr umzugehen. Als wir Kinder waren, hat es doch so etwas auch nicht gebraucht, da hat doch auch kein Auto auf ein Kind aufgepasst, und trotzdem sind wir groß geworden. Wenn ein Kind einmal in ein Auto hineingelaufen ist, das rennt doch nicht ein zweites Mal hinein - wenn es das überlebt, passt es das nächste Mal besser auf.

Schauen wir uns einmal im Tierreich um. Früher sind die Katzen über die Straße gelaufen, wie sie gerade wollten. Ist es euch schon mal aufgefallen, heute wenn eine Katze ein Auto sieht, ist schon halb im Gebüsch. Es haben praktisch nur die überlebt, die Angst vor dem Auto haben. Na gut, es sind schon viele draufgegangen, bis sie so weit waren, aber jetzt haben sie es verstanden, die Angst vor dem Auto ist ihnen sozusagen als Erbgut in Fleisch und Blut übergegangen. Das ist "Surviving of the Fittest", nur die angepasstesten überleben. Aber die, die das überleben, die sind dann wirklich lebensfähig.

Oder eine andere Möglichkeit: wenn nur die einen Autounfall überleben, die gerade einen etwas festeren Kopf haben, irgendwann können wir mit der Zeit durch natürliche Auslese Kinder züchten, mit 3cm dicken Schädelplatten, vielleicht mit Edelstahl verstärkt. Und die Gentechnik hat ja auch noch nicht das letzte Wort gesprochen. Das wär es doch, oder? Autoresistente Kinder? Ich stell mir das bildlich so vor, irgendwann stellt sich dann so ein Lausbub wie ein Geißbock auf die Straße und lässt das Auto heran kommen -- kannst du dein Auto wegwerfen. Irgendwann müssen wir die Autos vor den Kindern schützen. Und darum fahren wir jetzt schon jedes Jahr mit dem Auto zur Fahrzeugweihe.

Es kummt natürlich no wos dazua: -- Wenn der Schädl dicka werd, is weniga Plotz füas Hirn und wenns Hirn kleana werd, dann sinkt de Bereitschaft, de Rodn zu wähln.

De bestn Voraussetunga fia de Zichtung von vakehrstüchtign Menschn afülln ma natüalich scho lang. Von uns hot jeda 4 oda mehr Kinda, jede Familie is do a eignes Jugendzentrum, oba do follts net so auf, wenn des oa oda anda Kind an Vakehr net übalebt. Drum kennas mia uns aa alaum, daß ma a bißl flotta fahrn. Ja mei, wo ghoblt wird, falln Späne. Bled is bloß, wenns an Hoferbn dawischt und a Diandl an Hof übanemma muaß.

Es kommt natürlich noch etwas dazu: -- Wenn der Schädel dicker wird, ist weniger Platz für das Hirn und wenn das Hirn kleiner wird, dann sinkt die Bereitschaft, die Roten zu wählen.

Die besten Voraussetzungen für die Züchtung von verkehrstüchtigen Menschen erfüllen wir natürlich schon lang. Von uns hat jeder 4 oder mehr Kinder, jede Familie ist da ein eignes Jugendzentrum, aber da fällt es nicht so auf, wenn das eine oder andere Kind den Verkehr nicht überlebt. Drum können wir uns auch erlauben, dass wir etwas flotter fahren. Ja mei, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Blöd ist nur, wenn es den Hoferben erwischt und ein Mädchen den Hof übernehmen muss.

Der reichliche Kindasegn hot natürlich aa no an andern Voateil: Mia macha unsa eigenes Wahlvolk. Ja, wos moanst, wia mia zu de guatn Wahlergebnisse kumma. Bis de oan von uns af eanane Seitn nüba ziagn, daweil ham mia uns zehn neie Wähla gmacht. Soviel politische Arbat kenna de garnet leistn, wos mia rammln kenna. Hahaha. Aus Liebe zu Transvesting macha mia mit Liebe Transvestinga. Mia san de mehran und mia macha Liebe, damit ma de mehran bleim. Des is gelebte Demokratie, meine Damen und Herrn mia arbatn no fia d'Demokratie, sogar nachts, im Gegensatz zu de Roudn, de Bumsn ja nua zum Vagnügn, oda. Mehr Kinda bedeit mehr Demokratie. Und ned, ob do a paar Gschaftlhuaba bei da Agenda 21 midren.

So, is eich etzt der Zusammenhang klar? Mia ham koane Tempo-30-Zonen, damit se nix an de Machtstrukturen ändert. Des is echt konservativ. Diese Zusammenhänge in der Natur zu erforschn is Ökologie und net de Frage, ob do no a Frosch durch d'Gegend hupft.

Der reichliche Kindersegen hat natürlich auch noch einen anderen Vorteil: Wir machen unser eigenes Wahlvolk. Ja, was meint ihr, wie wir zu den guten Wahlergebnissen kommen. Bis die einen von uns auf ihre Seite hinüber gezogen haben, in der Zeit haben wir uns zehn neue Wähler gemacht. Soviel politische Arbeit können die gar nicht leisten, was wir rammeln können. Hahaha. Aus Liebe zu Transvesting machen wir mit Liebe Transvestinger. Wir sind die mehreren und wir machen Liebe, damit wir die mehreren bleiben. Das ist gelebte Demokratie, meine Damen und Herrn wir arbeiten noch für die Demokratie, sogar nachts, im Gegensatz zu den Roten, die Bumsen ja nur zum Vergnügen, oder. Mehr Kinder bedeutet mehr Demokratie. Und nicht, ob da ein paar Oberschlaue bei der Agenda 21 mitreden.

So, ist euch jetzt der Zusammenhang klar? Wir haben keine Tempo-30-Zonen, damit sich nichts an den Machtstrukturen ändert. Das ist echt konservativ. Diese Zusammenhänge in der Natur zu erforschen ist Ökologie und nicht die Frage, ob da noch ein Frosch durch die Gegend hüpft.

I muaß no amol af des flotte Fahrn zruck kemma. Unsa Feiawehr hod a neie Rettunsscher braucht. Des is so a Art Dosnöffna für Autos, mid der ma de Bsoffna aus de Autos raus holn ko, nachdems an an Baam gfahrn san. Etzt hamma oba dodafia koa Geld ghabt. Hamma an Faschingsball gmacht und mit dem Erlös von da Bar hamma de Rettungsscher kafft. Hamma no am gleichn Amd ausprobiern kenna. Akkrat der, der wo uns an oan Abend de holbate Rettungsscher alloa dasuffa hod, den hods beim Hoamfahrn an am Baam zerlegt. Und ma muaß se vorstelln, wos der beinah fia a Glick ghabt hätt, dass er so viu gsoffn hod: Wenn er durschtmassig ned so spendabel gwen waar, hättn mia ned des Geld ghabt, dass man mid da Rettungsscher außa schnein kenna. Oba leida hod jeda von uns selba an da Bar für de Rettungsscher so vui gsoffn, dass mir ned ganz so fix an der Unfallstell warn und so is er uns dann doch unta de Fingan weggat gstorm. As Letzte, wos er wissn wollt, war, ob des wirklich de neie Scher ist. Do hamman beruhign kenna. So a Glick muaß erscht amol oana ham. Ich muss noch einmal auf das flotte Fahren zurück kommen. Unsere Feuerwehr brauchte eine neue Rettungsschere. Das ist so eine Art Dosenöffner für Autos, mit der man die Betrunkenen aus den Autos heraus holen kann, nachdem sie an einen Baum gefahren sind. Jetzt hatten wir aber dafür kein Geld. Haben wir einen Faschingsball gemacht und mit dem Erlös der Bar haben wir die Rettungsschere gekauft. Haben wir noch am gleichen Abend ausprobieren können. Genau der, der uns an einem Abend die halbe Rettungsschere allein ersoffen hat, den hat es beim Heimfahren an einem Baum zerlegt. Und man muss sich vorstellen, was der beinahe für ein Glück gehabt hätte, dass er so viel getrunken hat: Wenn er durstmäßig nicht so spendabel gewesen wäre, hätten wir nicht das Geld gehabt, dass wir ihn mit der Rettungsschere heraus schneiden hätten können. Aber leider hat jeder von uns selbst an der Bar für die Rettungsschere so viel gesoffen, dass wir nicht ganz so fix an der Unfallstelle waren und so ist er uns dann doch unter den Fingern weg gstorben. Das Letzte, wos er wissen wollte, war, ob das wirklich die neue Schere ist. Da haben wir ihn beruhigen können. So ein Glück muss erst einmal einer haben.

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