Es versteht sich von selbst, dass sich der Broadmoa Gust der CSU sehr verbunden fühlt. Seine Sichtweise hat sich allerdings seit dem September 2008 doch etwas geändert. 2 Texte des Gust über die CSU, und zwar vor 2008 und nach 2008. Jeweils im Original und in der hochdeutschen Übersetzung.

vor 2008

OriginalHochdeutsch
I bin a Siega-Typ, aa wenn ma mia des ned osiegt, ma muaß des bloß richtig macha, des konn a jeda, soll i eich azähln, wia des geht?

Zum Beispiel beim Fuaßball, als Fan. Ma muaß se bloß de richtige Mannschaft raussuacha. Drum hod aa Bayern München die größte Fan-Gemeinde, überoll in Deutschland. Do is nämlich am wahrscheinlichstn, daß ma se as ganze Wochenende über an Sieg gfrein ko. Stell da vor, du werst Fan von Cottbus, rennst as ganze Wochenende mid an langa Gsicht rum, dass ma Angst ham muaß, daßd drauf trittst, waar ja Masochismus. Ma muaß de Sach bloß rationell gnua opacka. Wenn oana sogt, er waar als 60-er af d'Weld kemma, dann is des a Schmarrn. Und flexibl muaß ma sei, wenns mid da oan Mannschaft ned ganz so hihaut.

Ich bin ein Sieger-Typ, auch wenn man mir das nicht ansieht, man muss das nur richtig machen, das kann jeder. Soll ich euch erzählen, wie das geht?

Zum Beispiel beim Fußball, als Fan. Man muss sich nur die richtige Mannschaft aussuchen. Darum hat auch Bayern München die größte Fan-Gemeinde, überall in Deutschland. Da ist es nämlich am Wahrscheinlichsten, dass man ich das ganze Wochenende über einen Sieg freuen kann. Stell dir vor, du wärst Fan von Cottbus, dann läufst du das ganze Wochenende mit einem langen Gesicht herum, so dass man Angst haben musst, dass du drauf trittst, wäre ja Masochismus. Man muss die Sache nur rationell genug anpacken. Wenn einer sagt, er wäre als 60-er auf die Welt gekommen, dann ist das ein Unsinn. Und flexibel muss man sein, wenn es mit der einen Mannschaft nicht ganz so klappt.

In da Politik is ähnlich, bloß flexibl braucht ma do ned sei, zumindest ned in Bayern. Wenn ma do zur CSU geht, is ma imma bei de Gwinna.

Wenns a CSU-la bist, des hod scho seine Vorteile, fia a jede Wahl konnst do dei Bier scho kold stelln, do gherst af jedn Fall zu de Siega, in Bayern. Samma ehrlich: mia, wenn an Affn mid a Ledahosn maskiern und eam an Trachtnhuad afsetzn, also a Trachtnhuad is ganz wichtig, und wenn der fia de CSU kandidiert, dann werd der gwählt. Schauts as eich o de CSU-Riege im Kabinett, de werd gwählt. Und a so host noch jeda Wahl dei Freid.

In der Politik ist es ähnlich, bloß flexibel braucht man da nicht zu sein, zumindest nicht in Bayern. Wenn man da zur CSU geht, ist man immer bei den Gewinnern.

Wenn du ein CSU-la bist, hat das schon seine Vorteile, für eine jede Wahl kannst du da dein Bier schon kalt stellen, do gehörst du auf jeden Fall zu den Siegern, in Bayern. Sind wir ehrlich: Wenn wir einen Affen mit einer Lederhose maskieren und ihm einen Trachtenhut aufsetzen, also ein Trachtenhut ist ganz wichtig, und wenn der für de CSU kandidiert, dann wird er gewählt. Schaut sie euch an, die CSU-Riege im Kabinett, die wird gewählt. Und so hat man nach jeder Wahl seine Freude.

Und welche Vorteile daß des hod, wenn ma bei da CSU is. Fang ma im kloana oo: stell dia vor, du willst baun, brauchst an billign Einheimischngrund, i moan do entscheid doch da Gemeinderat, wer oan kriagt, und wenn oana ned olle Kriterien erfüllt, mei, dann kannts scho entscheidend sein ob er bei da richtign Partei is. Und was is in Bayern de richtige Partei, ha? Braucht ma garned drüba redn. Mei, und wenn er dann baut, bei am CSU-ler schaut ma ned so genau, ob der aa an Bauplan eiholt. I moan, a echta Christ bscheißt as Bauamt ned.

Es hod no an Vorteil, wennst bei da CSU bist, do konnst saufa wosd wuist. Und wennst dein Verstand versaufst, des macht nix, fiad CSU reichts ollemol. Habst eich scho amol so Stammtischbriada ogschaut, wenns saufa? Mid oana Hend holtn sa se am Bierkruag fest, und richtig gebückt sitzns do. Ja, des is de Lufthoheit üba de Stammtisch, und deren Nivo is ned so hoch. do muaßt de bucka, sunst geht de Lufthoheit ins Aug.

Und welche Vorteile es hat, wenn man bei der CSU ist. Fangen wir im Kleinen an: stell dir vor, du willst bauen, dann brauchst du einen billigen Einheimischengrund, ich denke, da entscheidet doch der Gemeinderat, wer einen bekommt, und wenn einer nicht alle Kriterien erfüllt, mein Gott, dann könnte es schon entscheidend sein ob er bei der richtigen Partei is. Und was ist in Bayern die richtige Partei? Braucht man gar nicht darüber reden. Ja, und wenn er dann baut, bei einem CSU-ler schaut man nicht so genau, ob der auch an Bauplan einhält. Ich meine, ein echter Christ betrügt das Bauamt nicht.

Es hat noch einen Vorteil wenn du bei der CSU bist, da kannst du trinken, was du willst. Und wenn du deinen Verstand versäufst, das macht nichts, für die CSU reicht es allemal. Hab ihr euch schon einmal so Stammtischbrüder angeschaut, wenn sie trinken? Mit einer Hand halten sie sich am Bierkrug fest, und richtig gebückt sitzen sie da. Ja, das ist die Lufthoheit über den Stammtischen, und deren Niveau ist nicht so hoch, do muss man sich bücken, sonst geht de Lufthoheit ins Auge.

Oba do siegt ma, wia de CSU a Politik für de Menschn macht, mid der Lufthoheit üba de Stammtisch. Wos wolln denn mia Stammtischbriada? Schwarzarbat und koane Steiern, Autofahrn wos de Kistn hergibt und ned an Umweltschutz, Arbat und koane Auslända. Saufa und koan Promillegrenzn. Starkbierfeste und koane Müsli-Briada. Hauptsach is, da Strom is billig, uns am Stammtisch intressiert doch ned, ob der aus am Kernkraftwerk kimmt oda ned. Und des stimmt, de richtige Politik fia uns von de Stammtisch macht de CSU und vor allem af an Nivoo, des mia no kapiern. Fia de gspinnatn Intellektuelln braucht de CSU koa Politik macha. Wos wolln denn de? Ha? An Haufa Geld fias Benzin, Sonnenenergie, ja so ein Schmarrn, führ amol an Kriag mid Sonnenenergie.

Und de CSU vertritt hald no de christlichen Werte. De andern san doch olle a gottloses Gsindl. Oba, wer de CSU sei Lem lang brav wählt, dem is doch a Plotz im Himml sicha, de braucht koan Ablaßzeddl nimma, des hod uns aa da Pfarra gsogt. Und de Leid wissn, dass mia uns an de 10 Gebote holtn, drum wählns uns aa. Na guad, mid der üblen Nachrede nemmas mia ned so genau. Wenn ma gwählt wern wui, deaf ma des ned so eng seng. Und wos so de außerehelichen Aktivitätn betrifft, do samma sauba, vom Seehofa ren ma etzt amol ned, und da Strauß seinazeit, der is garned dazua kemma, dem hod ma vorher de Brieftaschn klaut.

Da sieht man, wie die CSU eine Politik für die Menschen macht, mit der Lufthoheit über den Stammtischen. Was wollen denn wir Stammtischbrüder? Schwarzarbeit und keine Steuern, Autofahren was die Kiste hergibt und nicht Umweltschutz, Arbeit und keine Ausländer. Saufen und keine Promillegrenze. Starkbierfeste und keine Müsli-Brüder. Hauptsache ist, der Strom ist billig, uns am Stammtisch interessiert doch nicht, ob der aus einem Kernkraftwerk kommt oder nicht. Und das stimmt, die richtige Politik für uns von den Stammtischen macht die CSU und vor allem auf einem Niveau, das wir noch verstehen. Für die verrückten Intellektuellen braucht die CSU keine Politik zu machen. Was wollen denn die? Einen Haufen Geld fürs Benzin, Sonnenenergie, ja so ein Unsinn, führ mal Krieg mit Sonnenenergie.

Und de CSU vertritt eben auch noch die christlichen Werte. Die anderen sind doch alle ein gottloses Gesindel. Aber, wer die CSU sein Leben lang brav wählt, dem ist doch ein Platz im Himmel sicher, der braucht keinen Ablasszettel mehr, das hat uns auch der Pfarrer gesagt. Und die Leute wissen, dass wir uns an de 10 Gebote halten, darum wählen sie uns auch. Nun gut, mit der üblen Nachrede nehmen wir es nicht so genau. Wenn man gewählt werden will, darf man das nicht so eng sehen. Und was die außerehelichen Aktivitäten betrifft, da sind wir sauber, vom Seehofer reden wir jetzt mal nicht, und der Strauß seinerzeit, der ist gar nicht dazu gekommen, dem hat man vorher schon die Brieftasche gestohlen.

Dafia is uns des Verbot zum Tötn ganz wichtig. Do sorng mia scho dafia, dass des Lebn gschützt werd, solangs ned geboren is, und wenns amol do is, ja mei. I moan, mia bringa ja neamd um, und de Waffnverkäif, de de CSU eifadlt, de bringa ganz schee Geld in de Parteikass. Und de ehemalign Soldatn, de ganzn Mitglieda aus de Veteranavereine, de ham ja nua eana Pflicht toa, fias Vaterland, wenn mia dene so deitlich song daratn, dass gega oans von de 10 Gebote verstoßn ham, des san ja ois unsre Wähla.

Oda aa des Gebot mid der Näxtenliebe. Ja freili meng mia unsan Näxtn. Wer is denn unsa Näxta, wer is uns denn am Nächstn? Ja, da Nachbar, da Spezl vom Stammtisch oda da Parteifreind, oba doch ned a Türk, a Inda oda a Näga. Dass i an Asylantn liam soll, davo steht nix in da Bibl

Dafür ist uns das Verbot des Tötens ganz wichtig. Da sorgen wir schon dafür, dass das Leben geschützt wird, so lang ese nicht geboren ist, und wenn es einmal da ist, ja mei ... I meine, wir bringen ja niemanden um, und de Waffenverkäufe, die die CSU einfädelt, die bringen ganz schön Geld in die Parteikasse. Und die ehemaligen Soldaten, die ganzen Mitglieder der Veteranenvereine, die haben ja nur ihre Pflicht getan, fürs Vaterland, wenn wir denen so deutlich sagen würden, dass sie gegen eines von den 10 Geboten verstoßen haben... das sind doch alles unsre Wähler.

Oder auch das Gebot der Nächstenliebe. Ja freilich mögen wir unseren Nächsten. Wer ist denn unser Nächster, wer ist uns denn am Nächsten? Ja, da Nachbar, da Kumpel vom Stammtisch oder der Parteifreund, aber doch nicht ein Türke, ein Inder oder ein Neger. Dass ich einen Asylanten lieben soll, davon steht nichts in da Bibel.

Und wenn mia wirklich gega de 10 Gebote verstoßn, mei, do hod des Christntum scho vorbaut, dann beicht mas einfach. Also, i wenn beicht, dann gehts ma imma a so, wia meim Auto noch da Inspektion.

Und no oa Gebot ham mia verinnerlicht, des Elfte, des macht uns so leicht koana noch, mia lassn uns ned erwischn. Und wenn wos afkimmt, mia stengan des aus. Wiafui Skandale hod da Strauß ghabt, und der hod olle unbeschadet übastandn. Zimmamann, Wiesheu, nix hods eana gschadt, olle hamms Karriere gmacht. Des muaß uns erst amol oana nochmacha. I moan, notfalls park mas hald in da Hanns-Seidl-Stiftung.

Und wenn wir wirklich gegen die 10 Gebote verstoßen, ja, da hat das Christentum schon vorgebaut, dann beichten wir es einfach. Also, ich wenn beichte, dann geht es mir immer so, wie meinem Auto nach der Inspektion.

Und noch ein Gebot haben wir verinnerlicht, das Elfte, das macht uns so leicht keiner nach, wir lassen uns nicht erwischen. Und wenn etwas aufkommt, wir stehen das aus. Wieviel Skandale hat der Strauß gehabt, und der hat alle unbeschadet überstanden. Zimmermann, Wiesheu, nichts hat es ihnen geschadet, alle haben sie Karriere gemacht. Das muss uns erst einmal einer nachmachen. Ich meine, notfalls parken wir sie eben in der Hanns-Seidl-Stiftung.

Und weil mia so guad san, ham aa mia imma de absolute Mehrheit, und mia braucha aa koa Opposition. Wenns a Opposition baucht, dann macha mia uns de selbst, do braucha mia koane andern.

Und de Visionen, de der Stoiba hot, beispielsweis den Transdingsbums - na ned Transvesting, ja, so a Transe hald. Du, da bist in 10 Minutn. - Ja, in 10 Minutn. Wos ma in 10 Minutn is? Ja, i woaß aa ned so genau, oba halt in 10 Minutn, des ist doch des Entscheidende. Ja, und da Bund zohlt des Ganze. Ja, so schlau san mia: Mia Bayern ham an Vorteil und de andern zahlns.

Und weil wir so gut sind, haben wir auch immer die absolute Mehrheit, und wir brauchen auch keine Opposition. Wenn eine Opposition nötig ist, dann machen wir sie uns die selbst, da brauchen wir keine anderen.

Und die Visionen, die der Stoiber hat, beispielsweise den Transdingsbums - nein, nicht Transvesting, ja, so eine Transe eben. Du, da bist in 10 Minuten. - Ja, in 10 Minuten. Was man in 10 Minuten ist? Ja, i weiß es auch nicht so genau, aber eben in 10 Minuten, das ist doch das Entscheidende. Ja, und der Bund zahlt das Ganze. Ja, so schlau sind wir: Wir Bayern haben den Vorteil und die andern zahlen es.

Oda de ander Vision mit dem G8. Do konn jeda, der aufs Gynasikum geht, oa Jahr friahra as Geld vadiena ofanga, wenn er ned durchfollt, weil er so vui lerna muaß. Da hod da Stoiba a Idee ghabt und scho hod mas durchzong, innerhalb von 2 Monat hod ma an neia Lehrplan ghabt. Und der Lehrplan is guad worn. Ja, je verwirrender der Lehrplan is, umso mehr san de Schüler gefordert und umso bessa kennas an Transdingsbums baun. Do is ja a Konzept grod kontraproduktiv.

Ja, Visionen muaßt ham, dann brauchst koa Konzept. I moan, hod de CSU scho oamol a Konzept habt? Gsogt hams des, wos mia hern wolln und gmacht hams des, wos de wolln ham, de dafia zohln. Ja mei, wer zahlt schafft o. Und da Oba sticht den Unta. So macht ma erfolgreiche Politik. Und de CSU macht erfolgreiche Politik, sunst weradns ja ned seit üba 50 Jahr imma wieda gwält.

Oder die andere Vision mit dem G8. Da kann jeder, der aufs Gymnasium geht, ein Jahr früher anfangen Geld zu verdienen, wenn er nicht durchfällt, weil er so viel lernen muss. Da hat Stoiber eine Idee gehabt und schon hat man sie durchgezogen, innerhalb von 2 Monaten hat man einen neuen Lehrplan gehabt. Und der Lehrplan ist gut geworden. Ja, je verwirrender der Lehrplan ist, umso mehr sind die Schüler gefordert und umso besser können sie den Transdingsbums bauen. Da ist ja ein Konzept richtiggehend kontraproduktiv.

Ja, Visionen musst du haben, dann brauchst du kein Konzept. Ich meine, hat die CSU schon einmal ein Konzept gehabt? Gesagt haben sie das, was wir hören wollen und gemacht haben sie das, was die gewollt haben, die dafür zahlen. Ja, wer zahlt schafft an. Und der Ober sticht den Unter. So macht man erfolgreiche Politik. Und die CSU macht erfolgreiche Politik, sonst würden sie ja nicht seit über 50 Jahr immer wieder gewählt

nach 2008

OriginalHochdeutsch
Ja, etzt hob i gmoant i waar bei de Siega und wos kimmt raus dabei? 43,4 Prozent. 43,4 Prozent, des muaß ma se amol vorstelln, und dabei wollt ma 50 plus x.

Wer kimmt scho af de Idee, dass x a Minus-Zahl sei kannt, und a so große no dazu, minus 6,6 Prozent. So gseng ham ja mia unsa Wahlziel erreicht oba a negative Zahl hätts ja wirklich ned sei miaßn, oda?

Ja, jetzt hab ich gedacht ich wäre bei den Siegern und was kommt dabei heraus? 43,4 Prozent. 43,4 Prozent, das muss man sich einmal vorstellen, und dabei wollt man 50 plus x.

Wer kommt schon auf die Idee, dass x eine Minus-Zahl sein könnte, und eine so große noch dazu, minus 6,6 Prozent. So gesehen haben wir ja unser Wahlziel erreicht aber eine negative Zahl hätte es ja wirklich nicht sei müssen, oder?

De CSU hod doch ois gmacht, dass da Bürga zufriedn sei kannt, wos hod se de CSU ois eifoin lassn, fia de Leid!

Ja, do zabricht sich da Stioba sein Kopf und dann kummt a Gehirnpfurz wia as G8 dabei raus. Ja, wer rechnet denn damit, dass so a Gehirnpfurz an Stoiba sein ganzn Kopf zabrecha ko. War doch nua a Gehirnpfurz.

I moan de CSU macht doch wirklich ois, wos de Bürger wolln, konn se doch wirklich koana beschwern. Dass de Steuergelda in Bayern ned so sinnlos außs gschmissn wern, hod se de CSU entschlossn, Büchergeld zu kassiern. I moan, a Hintergedanke kannt scho dabei gwen sei, dass des zeitgleich mit dem G8 kemma ist, weil mid dem G8 und dem neia Lehrplan hod ma natürlich aa neie Biacha braucht und da hod ma hald de Eltern a bisserl dro beteiligt. I moan, allzu vui Bildung muaß aa ned sei. Und samma ehrlich, es hod da CSU no nia gschadt, wenn der Bildungsstand ned allzu hoch ist, siegt ma ja ganz leicht, am Land, durt wos weniga Gstudierte gibt, durt wird aa vui mehr CSU gwählt. Ja, und wie dann doch de Leit immer mehr dagegn gschimpft ham, gega des Büchageld, hod mas vor der Wahl wieda abgschafft. Und trotzdem, minus 6,6 Prozent, woana kannt i.

De CSU hat doch alles gemacht, dass der Bürger zufrieden sein könnte, was hat sicht die CSU alles einfallen lassen, für die Leute!

Ja, da zerbricht sich der Stoiber seinen Kopf und dann kommt ein Gehirnpfurz wie das G8 dabei heraus. Ja, wer rechnet denn damit, dass so ein Gehirnpfurz Stoiber ganzen Kopf zerbrechen kann. War doch nur ein Gehirnpfurz.

Ich meine die CSU macht doch wirklich alles, was die Bürger wollen, kann sich doch wirklich keiner beschweren. Damit die Steuergelder in Bayern nicht so sinnlos aus dem Fenster geworfen werden, hat sich die CSU entschlossen, Büchergeld zu kassieren. Ich meine, ein Hintergedanke könnte schon dabei gewesen sein, dass dies zeitgleich mit dem G8 gekommen ist, weil mit dem G8 und dem neuen Lehrplan hat man natürlich auch neue Bücher gebraucht und da hat man eben die Eltern ein bisschen dran beteiligt. Ich meine, allzu viel Bildung muss auch nicht sein. Und sind wir ehrlich, es hat der CSU noch nie geschadet, wenn der Bildungsstand nicht allzu hoch ist, sieht man ja ganz leicht, am Land, dort wo es weniger Akademiker gibt, dort wird auch viel mehr CSU gewählt. Ja, und wie dann doch die Leute immer mehr dagegen geschimpft haben, gegen des Büchergeld, hat man es vor der Wahl wieder abgeschafft. Und trotzdem, minus 6,6 Prozent, weinen könnte ich.

Des G8 hod ma nimma abschaffa kenna. Dafia is ma vom Niveau obaganga. I moan, fia wos muß a Schüler no so vui Vokabeln leana, wenn ers nochschong ko. Oda rechnen, dadafia hod ma heitzutags doch an Taschnrechna. Do konn ma doch an Lehrplan entrümpeln. Mei, und wenn de Kinda Naturwissnschaftn lerna, krings mid, dass des wos in da Bibl steht, doch blos Kindamärchen san, wer geht denn dann no ind Kirch? Weniga Biologie, weniga Erdkunde, so werds gmacht, Gschichte konnst aa vergessn, und Sozialkunde braucht aa koana zum CSU-wähln. Schtreich ma ois zamm, genau so den Förderuntaricht, dann gibt's aa weniga Nachmittagsuntaricht, de Kinda san zufriedn, de Eltern san zufriedn, und de Lehra wähln eh meistens de Grüna. - Hod de CSU so dacht und wos is? X is minus 6,6 Prozent, woana kannt i.

Midn Transdingsbums wars as gleiche. Moant de CSU, dass der Bevölkerung a Freid macht. Machts oba ned. Ja, hods gsogt, baun man hald ned. Wars aa wieda ned recht. Schau dia as Wahlergebnis o. De CSU woaß ja wirklich nimma, wia as de Leid recht macha soll.

Das G8 hat man nicht mehr abschaffen können. Dafür ist man vom Niveau herunter gegangen. Ich meine, wofür muss ein Schüler noch so viele Vokabeln lernen, wenn er sie nachschlagen kann. Oda rechnen, dafür hat man heutzutage doch einen Taschenrechner. Do kann man doch den Lehrplan entrümpeln. Gott, und wenn die Kinder Naturwissenschaften lernen, bekommen sie mit, dass das was in der Bibel steht, doch nur Kindermärchen sind, wer geht denn dann noch in die Kirche? Weniger Biologie, weniger Erdkunde, so wird es gemacht, Geschichte kannst du auch vergessen, und Sozialkunde braucht auch niemand zum CSU-Wählen. Streichen wir alles zusammen, ebenso den Förderunterricht, dann gibt es auch weniger Nachmittagsunterricht, die Kinder sich zufrieden, die Eltern sind zufrieden, und die Lehrer wählen ohnehin meistens die Grünen. - Hat sich die CSU so gedacht und was ist? X ist minus 6,6 Prozent, weinen könnte ich.

Mit dem Transdingsbums war es das Gleiche. Meint die CSU, dass sie der Bevölkerung eine Freude macht. Macht sie aber nicht. Ja, hat sie gesagt, bauen man ihn eben nicht. War es auch wieder nicht recht. Schau dir das Wahlergebnis an. Die CSU weiß ja wirklich nicht mehr, wie sie es den Leuten recht machen soll.

Ja und dann no des Rauchvabot in de Wirtschaftn. De Nichtraucha, diese Nikotinvegetarier im Zigarettnzölibat konnst as ned recht macha und de Raucha no weniga. Ma muaß se vorstelln, do wolltn Wirtschaftn wegam Rauchverbot de CSU fia eanane Versammlungen nimma nei lassn. Des hams oba schnell bleim lassn, wias gmerkt ham, dass se de Buagamoasta, und da san ja de meistn von da CSU, querstelln, wenn de Wirtschaftn wos wolln, von der Gemeinde, beispielsweis a Sperrstundnvalängerung.

Und weil de CSU den Stammtischbriadern noch am Rauchverbot doch no a Zuckerl hiwerfa wollt, hod da Beckstein gsogt, dass ma mid zwoa Maß no Autofahrn ko. Oba wahrscheinlich wähln ned amol mehr de Säufa CSU. Und außadem ham se de Polizistn drüber afgregt. Ma muaß se vorstelln, des san doch olle Staatsbeamte, und de traun se wos gega de CSU zum song.

Ja und dann noch des Rauchverbot in den Wirtschaften. Die Nichtraucher, diese Nikotinvegetarier im Zigarettenzölibat kannst du es nicht recht machen und den Rauchern noch weniger. Man muss sich vorstellen, da wollten Wirtschaften wegen dem Rauchverbot die CSU für ihre Versammlungen nicht mehr hinein lassen. Das haben sie aber schnell bleiben lassen, wie sie gemerkt haben, dass sich die Bürgermeister, und da sind ja die meisten von der CSU, querstellen, wenn die Wirtschaften etwas wollen, von der Gemeinde, beispielsweise eine Sperrstundenverlängerung.

Und weil die CSU den Stammtischbrüdern nach dem Rauchverbot doch noch etwas Gutes zukommen lassen wollte, hat der Beckstein gesagt, dass man mit zwei Maß noch Auto fahren kann. Aber wahrscheinlich wählen nicht mal mehr die Säufer die CSU. Und außerdem haben sich die Polizisten drüber aufgeregt. Man muss sich vorstellen, die sind doch alle Staatsbeamte, und die trauen sch etwas gegen die CSU zu sagen.

Wia clever de CSU is, zoagt se ja bsonders bei der Pendlerpauschale. Im Bund is ma fia de Abschaffung, im Bayern fia de Wiedereinführung. So fahrt ma zwoagleisig und hod für Gegner und Befürworter jeweils de entsprechenden Argumente. Und wos holds da CSU gnutzt? Nix! 43,4 Prozent, i kannt woana.

Und a so muaß de CSU a Koalition eigeh. Do hod doch no da Beckstein im Vorfeld der Wahl sehr richtig gsogt, dass a anständiga Bayer CSU wählt. I moan, dass er des übahaupts song muaß, is ja scho schlimm gnua, des vasteht se doch von selba. Oba gholfa hods wahrscheinlich aa ned vui. Guad, a anständiga Bayer hätt des vielleicht ned gsogt, oba wer hätt des denn glaubt, dass de CSU mid solche unanständign Leid a Koalition eigeh muß?

Ja, is des ned traurig? Ha? I kannt woana.

Wie clever die CSU ist, zeigt sich ja besonders bei der Pendlerpauschale. Im Bund ist man für die Abschaffung, im Bayern für die Wiedereinführung. So fährt man zweigleisig und hat für Gegner und Befürworter jeweils de entsprechenden Argumente. Und was hat es der CSU genutzt? Nichts! 43,4 Prozent, ich könnte weinen.

Und deshalb muss die CSU eine Koalition eingehen. Da hat doch der Beckstein im Vorfeld der Wahl noch sehr richtig gesagt, dass ein anständiger Bayer CSU wählt. Ich meine, es ist ja schon schlimm genug, dass er das überhaupt sagen muss, das versteht sich doch von selbst. Aber geholfen hot es wahrscheinlich auch nicht viel. Gut, ein anständiger Bayer hätte das vielleicht nicht gesagt, aber wer hätte denn geglaubt, dass die CSU mit solchen unanständigen Leuten eine Koalition eingehen muss?

Ja, ist das nicht traurig? I könnte weinen.

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