In Bayern wurde ein Volksbegehren "Aus Liebe zum Wald" angestrengt. Die Initiatoren wollten zu dem Zweck eine Wallfahrt nach Transvesting machen. Der Broadmoa Gust hat sich darüber so seine Gedanken gemacht.
Also, mia ham in Baiern aa koa Geld, und do is doch naheliegend, dass mia de Wälda privatisiern, ja, dann miaß ma nimma so vui Geld neistecka. Mein Gott, des is doch a logische Sach, des kapiert ja a kloans Kind. Oba do san etzt a paar Herrschaftn dageng. Ja, is ja klar, wer do bei de Querulantn dabei is, Bund Naturschutz, Alpnverein, Bio-Bauern und lauta so a Gschwerl. Da Bauernverband, de Waldbesitzer und de Imka warn ursprünglich aa dabei, oba de san inzwischn abgsprunga, da Bauernverband bild ja sowieso a Personalunion mid da CSU, de schnein se ja ins eigne Fleisch, wenns gega de CSU san, wos de fia Geld von dene kriang, naa ned von da CSU, von da Staatsregierung, oba des im Endeffekt ja as Gleiche. Ja und de Woidbesitza hod ma einfach mehr Geld vasprocha und scho sans nimma dageng.
Also, wir haben in Bayern auch kein Geld, und da ist es doch nahe liegend, dass wir die Wälder privatisieren, ja, dann muss man nicht mehr so viel Geld hinein stecken. Mein Gott, das ist doch eine logische Sache, das kapiert ja ein kleines Kind. Aber da sind jetzt a paar Herrschaften dagegen. Ja, ist doch klar, wer da bei den Querulanten dabei ist, Bund Naturschutz, Alpenverein, Bio-Bauern und ähnlicher Pöbel. Der Bauernverband, die Waldbesitzer und die Imker waren ursprünglich auch dabei, aber die sind inzwischen abgesprungen, der Bauernverband bildet ja ohnehin eine Personalunion mit der CSU, die schneiden sich doch ins eigene Fleisch, wenn sie gegen die CSU sind, was die an Geld von denen bekommen, nein, nicht von der CSU, von der Staatsregierung, aber das ist im Endeffekt ja das Gleiche. Ja und den Waldbesitzern hat man einfach mehr Geld versprochen und schon sind sie nicht mehr dagegen.
Und as ollaschenste, a Frauenwallfahrt is des, lauta Weibsn kemman do noch Transvesting, wo doch sunst nua Manna zu unsane Tagungen kemman, de Leid miaßn doch moana, des san lauta Tuntn, ja Transvestitn hald. Und dann dans no so fromm und nenna de Schwesternschaft bairische Wälda. Schwesternschaft, des klingt ja wia Nonnen. Ja, ja, des san mia scho so Schwestern, maskierte Hexn sans vielleicht. Und sie song aa no, Manna warn dabei im Transvestinga CSU-Männazentrum bloß zum Betn, Singa und Saufa do. De ham doch an Schlog, oda? Guad, singa, betn und saufa dan mia scho aa, oba bei uns is doch der Bäckgraund a ganz a andana.
Und das Allerschönste, eine Frauenwallfahrt ist das, lauter Weiber kommen nach Transvesting, wo doch sonst nur Männer zu unseren Tagungen kommen, die Leute müssen doch glauben, das sind alles Tunten, ja Transvestiten eben. Und dann geben sie sich noch so fromm und nennen sich Schwesternschaft bayerische Wälder. Schwesternschaft, das klingt ja wie Nonnen. Ja, ja, das sind mir schon so Schwestern, maskierte Hexen sind sie vielleicht. Und sie sagen auch noch, Männer wären dabei im Transvestinger CSU-Männerzentrum nur zum Beten, Singen und Saufen da. Die haben doch einen Schlag, oder? Gut, singen, beten und saufen, das machen wir schon auch, aber bei uns ist doch der Background ein ganz anderer.
Ja, und de glaum glatt, dass eana de Maria hilft, bei eanam Volksbegehren, oba do ham sa se gschnittn. So bled is unsa Maria ned, de konn no untascheidn, bei wem da Glaum echt is und bei wems bloß drum geht, dass üba eam gredt werd.
Ja, und die glauben doch tatsächlich, dass ihnen die Maria hilft, bei ihrem Volksbegehren, aber da haben sie sich geschnitten. So dumm ist unsere Maria nicht, die kann noch unterscheiden, bei wem der Glaube echt ist und bei wem es nur darum geht, dass über ihn geredet wird.
Original Hochdeutsch
Etzt san ja mia a Wallfahrtsort, oana von de ganz wichtign in Bayern. Mei, do kemman de Gruppn von ganz weid her, vom Chiemgau, vom Inntal, üban Irschnberg umma, bis aus Tirol außa. Und olle hams a fromms Anliegn, de Rosnheima, dass'd Stodt vom Hochwasser verschont bleibt, de Mühldorfer, dass in da Stodt koa groß Feia ausbricht, und vui mehr.
Und etzt, etzt miaßts eich vorstelln, da wird unsa Kirch aaf oamol von ganz andane hoamgsucht, von de linkn Bazi.
Jetzt sind wir doch ein Wallfahrtsort, einer von den ganz wichtigen in Bayern. Da kommen Gruppen von ganz weit her, vom Chiemgau, aus dem Inntal, über den Irschenberg herüber, bis aus Tirol heraus. Und alle haben sie ein frommes Anliegen: die Rosenheimer, dass die Stadt vom Hochwasser verschont bleibt, die Mühldorfer, dass in der Stadt kein großes Feuer ausbricht, und viel mehr.
Und jetzt, jetzt müsst ihr euch vorstellen, da wird unsere Kirche auf einmal von ganz anderen heimgesucht, von den linken Bazillen.
Um eich des zu erklärn muaß i a wenig ausholn: Do gibt's doch scho wieda so Radikalinski, die mid a Entscheidung von da bairischn Staatsregierung ned einverstandn san und a Volksbegehrn durchsetzn wolln. Desmol geht's um an Woid. Mein Gott, Baiern hod sovui Wälda und de ghern zum großn Teil am Staat, des is doch tots Kapital, mid de ganzn Wälda zahlt da Freistaat doch nur drauf. Und Baiern hod aa ned mehr Geld als wia da Bund, weil ja aa mia de Wirtschaft subvertioniern miaßn, dass do bleim de Firmen. Ja, is ja scho wahr aa, jeda der wos zum song hod in da Wirtschaft, jeda Mänätscha, jeda Boss geht glei zur CSU, und do konn ma ja ned so sei, oda? Um euch das zu erklären muss ich etwas ausholen: Da gibt es doch schon wieder so Radikalinskis, die mit einer Entscheidung der bayrischen Staatsregierung nicht einverstanden sind und ein Volksbegehren durchsetzen wollen. Dieses Mal geht es um den Wald. Mein Gott, Bayern hat soviel Wälder und die gehören zum großen Teil dem Staat, das ist doch totes Kapital, mit den ganzen Wäldern zahlt der Freistaat doch nur drauf. Und Bayern hat auch nicht mehr Geld als der Bund, weil ja wir auch die Wirtschaft subventionieren müssen, dass die Firmen da bleiben. Ja, es ist schon wahr auch, jeder der etwas zu sagen hat in der Wirtschaft, jeder Manager, jeder Chef geht gleich zur CSU, und da kann man ja nicht so sein, oder? Etzt kann ma natürlich frong, wos des ois mit uns, also Transvesting zum toa hod. Ja, do san etzt de Macha von dem Volksbegehrn af de glorreiche Idee kemma, dass a Wallfahrt noch Transvesting macha. Ma muaß se vorstelln, kemma do linke Kaotn haufnweis in unsa Wallfahrtskirch. Des is ja glatt Blafemie, is des. Jetzt kann man natürlich fragen, was das alles mit uns, also Transvesting zu tun hat. Ja, da sind jetzt die Macher des Volksbegehrens auf die glorreiche Idee gekommen, dass sie eine Wallfahrt nach Transvesting machen. Man muss sich vorstellen, kommen da linke Chaoten haufenweise in unsere Wallfahrtskirche. Das ist ja glatt Blasphemie, ist das. As Scheenste, noch a heilign Mess, des is wahrscheinlich fia de eh bloß a Alibi, do wollns dann ind Wirtschaft. Und da red ned wia sunst oana von da CSU sondern irgend welche linkn Weiba und a Kabarett wollns macha, a Kabarett, muaß ma se vorstelln. A Kabarett in Transvesting.
Das Schönste, nach der heiligen Messe, die wahrscheinlich für die Chaoten ohnehin nur ein Alibi ist, wollen sie in die Wirtschaft. Und da redet nicht wie sonst einer von der CSU sondern irgendwelche linken Weiber und ein Kabarett wollen sie machen, ein Kabarett, muss man sich vorstellen. Ein Kabarett in Transvesting!